Finanzielle Unterstützung für Erwachsene mit ADHS

ADHS Coaching kann ein wichtiger Schritt sein, um die Herausforderungen im Alltag mit ADHS leichter zu meistern, neue Strategien und Werkzeuge zu entwickeln und mehr Selbstbestimmung zu erleben. Doch die Finanzierung wird für viele schnell zur Hürde. Wenn Du Dir Unterstützung wünschst, aber nicht sicher bist, wie Du Dir Coaching leisten kannst, gibt es eine oft übersehene Möglichkeit: das Persönliche Budget.

Wird ADHS Coaching von der Krankenkasse bezahlt?

Obwohl der Bedarf nach praktischer Unterstützung groß ist, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für ADHS Coaching in der Regel nicht. Coaching zählt aus Sicht der Krankenkasse nicht zu den klassischen Heilbehandlungen wie Psychotherapie oder medikamentöser Behandlung – obwohl es im Alltag mit ADHS sehr hilfreich sein kann.

Deine Krankenkasse zahlt kein ADHS Coaching? Dann lohnt es sich, das Persönliche Budget als finanzielle Unterstützung für Erwachsene mit ADHS in Betracht zu ziehen.

Was ist das Persönliche Budget überhaupt?

Das Persönliche Budget ist eine gesetzlich verankerte Möglichkeit, um Leistungen zur Teilhabe, Förderung und Betreuung selbstbestimmt zu organisieren. Du erhältst dabei eine Geldleistung und entscheidest selbst, welche Unterstützung Du in Anspruch nimmst – zum Beispiel ein individuelles ADHS Coaching.

So kannst Du flexibel und gehirngerecht an Deinen persönlichen Themen arbeiten – ohne auf starre Vorgaben angewiesen zu sein.

Wer kann das Persönliche Budget beantragen?

Grundsätzlich gilt:

  • Jeder Mensch mit einer Behinderung oder drohenden Behinderung kann einen Antrag stellen – das schließt auch ADHS mit ein.

  • Du brauchst keinen Schwerbehindertenausweis.

  • Auch Eltern können stellvertretend für ihre Kinder einen Antrag stellen.

Wichtig ist, dass Deine ADHS-Diagnose eine Einschränkung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mit sich bringt – zum Beispiel durch Überforderung im Alltag, Schwierigkeiten im Beruf oder Probleme in der Selbstorganisation.

Was wird über das Persönliche Budget gefördert?

Im Rahmen des Persönlichen Budgets können unter anderem folgende Leistungen gefördert werden:

  • ADHS Coaching zur Bewältigung des Alltags

  • Hilfen zur beruflichen Eingliederung

  • Förderung von Selbstständigkeit und Eigenverantwortung

ADHS-Coaching kann im Rahmen des Persönlichen Budgets förderfähig sein, wenn ein entsprechender Hilfebedarf vorliegt und der Leistungsträger die Maßnahme als geeignet und notwendig zur Teilhabe anerkennt.

Wer ist für den Antrag zuständig?

Je nach individueller Situation kann der zuständige Leistungsträger unterschiedlich sein. In Frage kommen zum Beispiel:

  • Renten- oder Unfallversicherung

  • Jugendhilfe oder Sozialhilfeträger

  • Integrationsamt

  • Bundesagentur für Arbeit oder das Jobcenter

  • Träger der Kriegsopferversorgung oder der Alterssicherung der Landwirte

Tipp: Nutze die kostenfreie Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Unter www.teilhabeberatung.de findest Du Beratungsstellen in Deiner Nähe. Sie können Dir helfen, den zuständigen Träger zu finden, Deinen Unterstützungsbedarf zu klären und den Antrag korrekt auszufüllen.

So läuft der Prozess i. d. R. ab – Schritt für Schritt

  1. Beratung einholen – zum Beispiel über die EUTB oder eine Sozialberatungsstelle

  2. Unterstützungsbedarf klären – Wo genau brauchst Du Hilfe im Alltag?

  3. Antrag stellen – beim zuständigen Leistungsträger

  4. Warte auf die Rückmeldung des Trägers – In vielen Fällen prüft der Träger zunächst, ob das Coaching als Maßnahme zur Teilhabe geeignet und notwendig ist. Das kann etwas Zeit in Anspruch nehmen und erfordert eventuell Nachweise.

  5. Nach der Bewilligung mit dem gewünschten ADHS Coach starten.

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Fazit: ADHS Coaching muss nicht an der Finanzierung scheitern

Auch wenn die Krankenkasse ADHS-Coaching in der Regel nicht bezahlt, kann das Persönliche Budget eine echte Alternative sein. Es lohnt sich, diese Möglichkeit zu prüfen – besonders dann, wenn Du Dir langfristig mehr Struktur, Klarheit und Entlastung im Alltag wünschst.

Wichtig: Damit das Persönliche Budget für ADHS-Coaching bewilligt wird, muss ein konkreter Unterstützungsbedarf vorliegen – und der Träger muss das Coaching als geeignete und notwendige Maßnahme anerkennen. Eine gute Begründung und ggf. Unterstützung durch Beratungsstellen (z. B. EUTB) sind dabei sehr hilfreich.